Mieterverein Bochum, Hattingen und Umgegend e. V.

Liebe Leserin, lieber Leser, 

der Sommer in Bochum legt anscheinend eine Verlängerung ein. Die Sommerpause unseres Newsletters aber ist vorbei. Leider mit ein paar Tagen Verspätung. Ich bitte zu entschuldigen, dass der August Newsletter nun in September gerutscht ist.  

Gleich Anfang September steht für den alle Mieter:innen eine interessante Entscheidung an. Dann will der Rat der Stadt Bochum über das neue Handlungskonzept Wohnen entscheiden. Daran haben auch wir vom Mieterverein zwei Jahre lang mitgearbeitet. Der Entwurf dafür liegt seit Juni vor. Wir begrüßen einige der vorgeschlagene Maßnahmen, vor allem eine sogenannte Wohnraumschutzsatzung, die Leerstand, Umwandlung, Ferienwohnungen und Abriss von Wohnungen genehmigungspflichtig macht. Weitere Maßnahmen hätten nicht nur wir uns gewünscht. Das Bündnis "Gutes Wohnen in Bochum" hat wünschenswerte Punkte in einer weiteren Stellungnahme benannt. Zu hoffen ist nun, dass die beschlossenen Maßnahmen nach der Ratssitzung auch zügig umgesetzt werden.

In diesem Rundbrief geht es unter Anderem ums Sparen von Ausgaben für die Miete. So hat die Verbraucherzentrale NRW erfolgreich die LEG Immobilien wegen ihrer Kabelverträge abgemahnt. Mit der Nebenkostenabrechnung 2023 können Mieterinnen und Mieter davon profitieren, dass auch Vermieter sich an den Abgaben für die CO2-Steuer beteiligen müssen. 

Wie Sie selbst mit Hilfe des Stromspar-Checks Kosten senken können, erfahren Sie am 25.September um 18 Uhr zum Mieterverein in die Brückstraße kommen. Dann laden wir Sie zur Veranstaltung mit der Caritas Bochum ein. Der Stromspar-Check ermöglicht sich vor Energiearmut zu schützen und zugleich einen konkreten Beitrag für einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen zu leisten. Interessierte Mieter:innen mit einem niedrigen Einkommen haben zudem die Möglichkeit einen individuellen Termin Energiesparplan zu vereinbaren.

Informatives Lesen wünscht Ihnen 
Martin Krämer
Pressesprecher Mieterverein Bochum, Hattingen und Umgegend

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Erstmals Erstattungsansprüche aus der CO2-Abgabe

Seit dem Jahr 2021 werden für die Beheizung und die Wassererwärmung mit fossilen Brennstoffen Kohlendioxidkosten fällig. Die Mieterinnen und Mieter mussten diese CO2-Kosten bisher allein schultern. Dies ist nunmehr anders. 

Was das konkret heißt und wie Sie davon profitieren können, lesen Sie hier

Mietertipp: LEG darf den Mieterinnen und Mietern keine Kabel-TV Verträge mehr unterjubeln

Die Verbraucherzentrale NRW hat die LEG abgemahnt, woraufhin der Konzern nun einlenkte und eine Unterlassungserklärung unterschieben hat. Verträge, denen nicht zugestimmt wurde, sind damit gegenstandslos. Die betroffenen Mieterinnen und Mieter werden laut LEG erneut angeschrieben und um ausdrückliche Zustimmung zu einem neuen Vertrag gebeten werden. Betroffene können auch bereits gezahlte Beiträge zurückverlangen. Dazu hat die Verbraucherzentrale einen Musterbrief erstellt.


Interview zu Auszubildende und Wohnungsmarkt

Das Thema Wohnen für Auszubildende wird angesichts der steigenden Mieten in Bochum wichtiger. Die DGB Jugend Ruhr-Mark hat sich damit intensiv beschäftigt und fordert daher nun ein Auszubildenden Wohnheim. Wir haben dazu Christoph Pottmeyer, dem regionalen Jugendbildungsreferenten interviewt.


DMB: Mieterfreundlichere Fernwärme und Wärmelieferung

Fernwärme spielt beim Umbau der Wärmeversorgung eine zentrale Rolle, doch es häufen sich die Meldungen von hohen Nachzahlungen aus aktuellen Heizkostenabrechnungen. Der Deutschen Mieterbund (DMB) fordert die Bundesregierung auf, den Ausbau der Fernwärme sozial zu gestalten und den Schutz von Mieterhaushalten deutlich zu erhöhen. Dazu hat unser Bundesverband ein Forderungspapier erstellt.

Die ausführliche Stellungnahme des Mieterbündnisses

Wieviel Wohnungsbauförderung erhält Bochum in diesem Jahr?

Nachdem im vergangenen Jahr erstmals seit Jahren die Zahl der Sozialwohnungen in Bochum wieder gestiegen ist, droht nun wieder ein Absturz. Möglich machte den Anstieg ein erheblich über Regelförderung liegende Wert im vergangenen Jahr sowie die geringe Nachfrage in anderen Kommunen. Dies ist 2024 anders, praktisch in allen Städte und Gemeinden gibt es viel mehr Förderunganträge. Dennoch gibt es Grund zur Hoffnung. 

Warum das so ist, lesen Sie hier