Mieterverein Bochum, Hattingen und Umgegend e. V.

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ein wichtiger Teil der wohnungspolitischen Arbeit des Mietervereins in den letzten zwei Jahren war zweifelslos das Bochumer Handlungskonzept Wohnen. Dies ist jetzt im Rat der Stadt beschlossen worden. Wir sehen darin eine zurecht veränderte Schwerpunktsetzung hin zu mehr Bestandspolitik. Hervorzuheben ist der Beschluss eine Wohnraumschutzsatzung einzuführen und mehr Neubau in der Innenentwicklung zu erstellen.

Der Mieterverein erwartet nun eine zügige Umsetzung. Für die neu geplanten Maßnahmen steht als Erstes die Herausforderung an, diese auch finanziell gut auszustatten. Dies wird ein Thema der Haushaltsberatungen bis zur nächsten Ratssitzung im Dezember sein.

Nicht zufrieden sind wir allerdings mit den Zielen im Bereich des Sozialen Wohnungsbaus. 300 neue Bindungen sollen jährlich entstehen. Zu wenig, um die gleichzeitig rund 450 auslaufenden Bindungen auszugleichen. Unsere vollständige Stellungnahme ist hier zu lesen.

Bis Ende des Jahres werden wir ausführlicher das Thema Wärmewende in Bochum beleuchten. Damit ist in erster Linie der Umstieg von Heizungen mit fossilen Energieträgern hin zu Erneuerbaren wie Fernwärme oder Wärmepumpen gemeint. Den Anfang macht eine Veranstaltung zum Stand der Planungen in Bochum mit dem Diplomingenieur für Zukunfts-technologien Helge Ehrhardt am kommenden Mittwoch (23.11.) um 18.30 Uhr im Mieterverein in der Brückstraße 58. Dazu lade ich Sie herzlich ein. Der Eintritt ist selbstverständig frei.


Informatives Lesen wünscht Ihnen

Martin Krämer

Pressesprecher Mieterverein Bochum, Hattingen und Umgegend

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Der Wohnungstausch hat zu viele Hürden

So bestechend einfach das Konzept Wohnungstausch auch ist, so sehr stößt es auf Skepsis und Desinteresse. „Es funktioniert in der Praxis einfach nicht“ sagen große Teile der Politik und der Wohnungswirtschaft. Finanzielle Anreize für Umzugswilllige, groß angelegte Werbekampagnen oder Plakataktionen – vielerorts Fehlanzeige. Dabei kann Wohnungstausch nicht nur zwei Haushalte glücklich machen, sondern auch zu einer besseren Nutzung der Flächenressourcen beitragen. Warum also nicht mal kreativ sein und Hürden beiseite räumen? Einige Städte machen es vor.

Unsere Gastautorin Birgit Leiss hat dazu recherchiert

Mieterbund: Heizkostenspiegel ist erschienen

Der neue Heizkostenspiegel für das Jahr 2023 ist erschienen. Dieser weist nach dem starken Anstieg der Heizkosten während der Energiekrise seit 2022 teilweise sinkende Preise aus. Nach wie vor sind die Kosten dennoch teils erheblich höher als vor der Energiekrise.

Mieterinnen und Mieter können auf den Seite des Heizkostenspiegels testen, ob ihre Heizkosten vergleichsweise hoch sind. Wenn Sie diese senken wollen, können Sie einerseits versuchen durch einen niedrigeren Verbrauch Kosten zu senken. Der Mieterverein hat dazu Tipps vom gezielt Lüften bis zu Heizungseinstellungen erstellt. Viele Heizkosten-abrechnungen sind zudem falsch. Eine Überprüfung bei uns im Mieterverein kann sich daher lohnen.

Mehr dazu

2.Wärmewende Veranstaltung am 27.11.

Im Sommer kühl, im Winter warm, und das ganze Jahr über bezahlbar – so wollen wir unsere Wohnungen haben. Aber momentan sieht es anders aus, denn durch die Modernisierungsumlage ist Gebäude-Dämmung ein teures Vergnügen. Müssen wir uns als Mieter:innen also zwischen günstiger Miete und Klimaschutz entscheiden? Die Initiative "Soziale Wärmewende" findet nein. Am 27.November berichtet die Initiative auf Einladung des Mietervereins in der Quartiershalle der Kofabrik (Stühmeyerstr.33), wie dies funktionieren kann.

Alle Infos zur Veranstaltung gibt es hier