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Newsletter 02/2025
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seit Anfang des Jahres erlebt der Mieterverein einen außergewöhnlichen Ansturm neuer Mitglieder. Wir freuen uns sehr über das Vertrauen. Sehr gerne bemühen wir uns allen Mieterinnen und Mieter zu ihrem Recht zu verhelfen. Leider bedeutet der gestiegene Beratungsbedarf auch etwas längere Wartezeiten. Daher bitten wir zu entschuldigen, wenn es aktuell länger bis zum ersten Termin dauert. Unter den Anfragen waren auch viele verunsicherte Mieterinnen und Mieter, die von der Vonovia ein Anschreiben erhalten haben. Darin wird in den jeweiligen Wohnungen der Einbau von sogenannten „Multisensor Plus“-Rauchwarnmeldern angekündigt. Der Mieterverein hat den Vonovia Chef Rolf Buch in einem offenen Brief aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, die weitere Installation dieser Rauchwarnmelder zu unterbinden. Wenn Sie ebenfalls ein solches Anschreiben erhalten haben, melden Sie sich gerne direkt bei uns. Kaum zu überlesen ist in allen Zeitungen, TV sowie Sozialen Medien, am Sonntag ist Bundestagswahl. Lesen Sie dazu gerne noch über die Forderungen des Deutschen Mieterbundes und Antworten der Parteien (siehe Meldung "Wohnen zum Wahlkampfthema machen"). Ich möchte Sie gerne auch nochmal zu unserer Februar Veranstaltung am kommenden Mittwoch (26.2.) einladen. Dann referiert die Bochumer Professorin Heike Köckler über " Gesundheitsfördernde Stadtentwicklung – auch ein Thema für Mieter:innen". Informatives Lesen wünscht Ihnen Martin Krämer Pressesprecher Mieterverein Bochum, Hattingen und Umgegend
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Mietervereins Veranstaltung am 26.2.: Gesundheitsfördernde Stadtentwicklung
Die Rolle der Wohnung und des Wohnumfelds ist ein wichtiges Thema von StadtGesundheit. Hierbei geht es um Fragen wie die folgenden: Liegt die Wohnung in einem ruhigen Teil von Bochum, mit geringer Luftbelastung und einem guten Zugang zu Grünflächen? Wie sieht es mit einem Angebot an gesundheitsbezogenen Einrichtungen, Supermärkten und Treffpunkten aus? Können alltägliche Ziele gut zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Bus und Bahn erreicht werden?
Mittwoch, 26.2.25, 18.30 Uhr Quartiershalle in der Kofabrik (Stühmeyerstr.33) Prof. Heike Köckler Gesundheitsfördernde Stadtentwicklung – auch ein Thema für Mieter:innen
Mehr zur Veranstaltung erfahren Sie hier
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Der vierte Rundbrief des Mietervereins ist erschienen
Der vierte Rundbrief des Mietervereins Bochum ist erschienen. Diese kostenlose Publikation auf Papier erscheint alle drei Monate. Sie liegt in vielen Cafes und Nachbarschaftsläden aus und kann in unseren Geschäftsstellen mitgenommen werden. Der aktuelle Rundbrief beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den wohnungspolitischen Forderungen zur Bundestagswahl, verärgerten Mieter:innen in Bochum -Hofstede, Tipps zu CO2-Kosten und dem Geschäftsführerinwechsel m Mieterverein.
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Firma Lietmeyer: Mieterinitiative in Hofstede ist verärgert
Seit einigen Jahren betreut der Mieterverein eine Initiative von Mieterinnen und Mietern in Bochum-Hofstede. Diese sind verzweifelt, weil ihr Vermieter, die Lietmeyer Unternehmensgruppe, schlecht erreichbar ist, Instandhaltung verweigert und zu hohen Nebenkosten, Belege vorenthält. Einige Mieter:innen sollen inzwischen bis zu 5.000 Euro nachzahlen.
Mehr zu den Problemen mit der Firma Lietmeyer lesen Sie hier
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Kein erweiterter Mieterschutz für Bochum
Die Landesregierung hat im Januar in einem Hauruckverfahren die Kommunen, in denen die Mieterschutzverordnung gilt, von 18 auf 57 erweitert. Die Verordnung regelt, die Gültigkeit der drei mieterschützenden Vorschriften „Mietpreisbremse“, Kappungsgrenze und Kündigungssperrfrist. Grundlage dafür ist ein in einem Gutachten festgestellter angespannter Wohnungsmarkt in der Kommune. Überraschenderweise soll die Mieterschutzverordnung in Bochum weiterhin nicht gelten. Ende 2025 wird eine erneute Verlängerung der Verordnung nötig. Der Mieterverein fasst daher nochmal zusammen, warum Bochum in die Gebietskulisse gehören sollte.
Ausführliche Hintergründe
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Mieterbund: Wohnen zum Wahlkampfthema machen
Der Deutsche Mieterbund hat im Rahmen seiner Pressekonferenz zur Bundestagswahl kritisiert, dass das Thema Mieten und Wohnen im Wahlkampf bisher kaum vorkommt: „Die Mieten- und Wohnungskrise spitzt sich 2025 weiter zu. Steigende Mietpreise bringen immer mehr Haushalte an ihre Belastungsgrenze, die Hälfte der Mieterinnen und Mieter in Großstädten haben Angst, die Miete künftig nicht mehr zahlen zu können. Die Mietpreisbremse läuft Ende des Jahres ersatzlos aus, der Bestand an Sozialwohnungen ist auf einem historischen Tiefstand. Das Thema Mieten und Wohnen spielt im Wahlkampf aber bisher eine völlig untergeordnete Rolle, obwohl mittlerweile jeder dritte der 21 Millionen Mieterhaushalte durch seine Wohnkosten überlastet ist“, kritisiert der Präsident des Deutschen Mieterbundes, Lukas Siebenkotten:
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Mieterverein tritt "Mietendeckel jetzt!"-Bündnis bei
Der Mieterverein Bochum hat entschieden, dem neuen Bündnis “Mietendeckel Jetzt!” beizutreten. Das Bündnis begleitet den Wahlkampf zur Bundestagswahl mit einer Kampagne für bezahlbares Wohnen. Unter dem Slogan „Mieten runter, Deckel drauf – Bundesweiter Mietendeckel jetzt!” rufen über 50 Miet-Initiativen und Vereine zu einem radikalen Kurswechsel in der deutschen Wohnungspolitik auf. Mit Öffentlichkeitsarbeit, Aktionen und Haustürgesprächen will das Bündnis Druck auf die politischen Parteien ausüben, um einen bundesweiten Mietendeckel durchzusetzen. Ein Mietendeckel würde überhöhte Mieten senken, Mieterhöhungen stoppen und eine klare Mietobergrenze einführen:
Mehr zu den Forderungen des Mietendeckel-Bündnisses
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Vonovia wächst. Die Zumutungen für die Mieterinnen und Mieter auch
Am 23. und 24. Januar veranstalteten die Deutsche Wohnen SE und die Vonovia SE jeweils eine außerordentliche Hauptversammlung, um die Einverleibung der rund 140.000 Wohnungen der Deutschen Wohnen in die Vonovia zu besiegeln. Damit hat Vonovia endgültig die Kontrolle über rund 480.000 Wohnungen in Deutschland. Für Mieterinnen und Mieter bedeutet die Verschmelzung der beiden Konzerne das Schlechteste aus beiden Welten zu bekommen. Mietervertreter:innen und Konzernkritiker:innen veranstalten deshalb am 24. Januar ab 9 Uhr eine kleine Protestaktion vor dem Gebäude der Vonovia in Bochum. Dort findet auch die Hauptversammlung statt. Das NoVonovia Mieterbündnis und der Mieterbund NRW haben zu diesem Anlass eine Stellungnahme geschrieben.
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